von Lukas Brechtefeld
Im letzten Meisterschaftsspiel dieses Jahres holt die U19 einen 1:0-Rückstand auf und teilt sich schließlich die Punkte mit RW Hünsborn. Aktuell steht die Mannschaft um Trainer Karl Knoche somit auf dem zweiten Platz, sie holte aus elf Spielen 22 Punkte, schoss 31, kassierte 20 Tore. „Wir haben nur gegen eine Mannschaft aus dem oberen Bereich der Tabelle verloren“, so Betreuer Ahmet Erarslan, er sagt: „Daran kann man erkennen, das in unserer Mannschaft Qualität steckt.“ Die U-Mannschaft gewann gegen Listernohl, Hagen, Lüdenscheid und Dröschede, lediglich gegen den aktuellen Tabellenführer SG Hemer verlor sie, heißt in Zahlen, dass sie nur gegen eine Mannschaft der ersten Sechs nicht gewann. Dafür aber, und so ist es auch am Freitag gewesen, ließ die U19 gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellensegment Punkte liegen. So spielte man nun unentschieden gegen RW Hünsborn (aktuell die vorletzte Mannschaft), verlor gegen Hüsten (damals mit einem Punkt Tabellenletzter, jetzt drei Punkte vor einem Abstiegsplatz) und Brilon (aktuell im unteren Mittelfeld der Liga platziert). „Ich sehe vor allem daran, dass wir die Qualität haben, gute Mannschaften zu besiegen“, setzt Erarslan an, „gegen Hüsten, Brilon und Hünsborn spielten wir auswärts und mussten lange Fahrten auf uns nehmen, viele aus unserer Mannschaft kennen das so nicht und das hat uns geschadet“, fährt erfort.
„Es war nachteilig, dass wir am Freitagabend auswärts gegen Hünsborn spielen mussten“, bezieht er sich auf das vergangene Spiel, viele aus der Mannschaft seien in der Ausbildung und hätten teils nicht zum Spiel kommen können, teils wäre es zeitlich eng geworden. Demnach hat man auch zwei Spieler aus der U17 hochgezogen – Ole Schweflinghaus und Wojciech Banasik. Letzterer ersetzte den verhinderten Torwart Jonas Kotte und wird von Erarslan explizit gelobt: „Wojciech ist ein Junge, der Spaß am Fußball hat, er hat seine Aufgabe souverän gemacht und wir sind stolz auf ihn.“ „Wir sind gut ins Spiel gestartet“, so Erarslan, trotzdem geht RWH in Führung, die Luis Stracke erzielt (18.) – denn nach einem Konter und eigenen Stellungsspielfehlern markiert er ebendiesen Treffer. „Danach waren wir 70 Minuten lang am Drücker, haben aber nicht den Ball ins Tor bekommen“, schildert der Ennepetal-Betreuer. Dabei kam es zu einer Szene, wo ein Ennepetal-Treffer nicht anerkannt wurde und zu mehreren Abseitsentscheidungen, die Erarslan als „nicht optimal“ einstuft. In der ersten Halbzeit in der 30. Spielminute schoss Müller eine Ecke, die Tim Salzmann im Tor unterbrachte, der Schiedsrichter erkannte das Tor ab. Moritz Müller gleicht nach dem Seitenwechsel nach einer Flanke von Thorsten Kucher zum 1:1-Endstand aus (50.). „Wir sind nicht unbedingt unzufrieden, aber wenn man ambitioniert ist, oben mitzuspielen und einen guten Start hinlegen konnte, ist man traurig über so ein Ergebnis“, ordnet und schätzt Erarslan das Ergebnis ein. „Wir sind zwar stolz auf das Erreichte, sind aber noch nicht satt“, erklärt er, dass seine Mannschaft und er noch bestrebt sind, mehr zu erreichen.